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Zyklischer Sender

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Der Zyklische Sender sendet KNX-Telegramme in einem fest und dynamisch gesetztem Intervall, bietet die Möglichkeit den Status einzelner Gruppenadressen abzufragen und sendet auf Wunsch bei Gerätestart.

Job Editor Classic - Job Maske Zyklischer Sender

Element Name

Pflichtfeld. Vergeben Sie einen eindeutigen Namen für den Job. Der Name darf maximal 15Zeichen enthalten.

Freigabeobjekt

Durch das Freigabeobjekt wird der Job freigegeben oder gesperrt. Es handelt sich um ein EIS 1 Objekt:

  • Gruppenadresse nicht vergeben = Job freigegeben

  • Gruppenadresse eingetragen, Wert 1 = Job freigegeben

  • Gruppenadresse eingetragen, Wert 0 = Job ist gesperrt

  • Gruppenadresse eingetragen, Kein Wert = Job ist gesperrt

Sobald eine Adresse in das Feld eingetragen ist, verhält sich die Freigabe entsprechend dem Wert der Gruppenadresse. Wurde auf die Adresse bisher kein Wert gesendet, ist sie also zurzeit Werte-los, ist der Job gesperrt.


Allgemeine Einstellungen

Senden am Ende des Intervalls

Ist die Option aktiviert, sendet der Job (das erste Mal) erst dann, wenn die Intervallzeit abgelaufen ist. Ist die Option nicht aktiviert erfolgt die Sendung direkt nach Abspeichern des Jobs bzw. nach Erteilung der Freigabe oder Gerätestart.

Bei „Start“ einmal senden

Mit Hilfe dieser Option sendet der Job entweder nach Neustart der Jobs (Löschen oder Abspeichern eines Jobs) oder nach Gerätestart einmalig ein Telegramm. Eine Zyklische Sendung erfolgt nicht. Ist die Option „Senden am Ende des Intervalls“ (siehe oben) aktiviert, sendet der Job erst nachdem das Gerät neugestartet und die Intervallzeit abgelaufen ist.

Bei Freigabe einmal senden

Mit dieser Option sendet der Job das Ausgangstelegramm nach Erteilung der Freigabe einmalig. Eine Zyklische Sendung erfolgt nicht. In Verbindung mit der Option „Senden am Ende des Intervalls“ erfolgt die Sendung erst nachdem die Freigabe erteilt wurde und die Intervallzeit abgelaufen ist.

Wert Abfragen („Value Read“)

Mit Hilfe der Option „Wert Abfragen („Value Read“)“ sendet der Zyklische Sender ein sog. „Lese Telegramm“ oder „Value Read“ – Telegramm. Mit diesen Telegrammen können Statusinformationen bestimmter Gruppenadressen abgefragt werden. Um das zu ermöglichen, müssen die gewünschten Geräte bzw. die Gruppenadressen in der ETS-Software entsprechend konfiguriert sein („Lese-Flag“ gesetzt).

Bitte verwenden Sie diese Funktion sparsam! Die Antworttelegramme auf diese Abfragen werden als normale Schalttelegramme behandelt.


Einstellungen Ausgang

Ausgangsadresse

Pflichtfeld. Auf dieser Gruppenadresse sendet der Zyklische Sender den in den nachfolgenden Parametern bestimmten Wert. Ohne eine gültige Adresse kann der Job nicht abgespeichert werden.

Ausgangs EIS-Typ

Bestimmen Sie den EIS-Typ der „Ausgangsadresse“. Folgende Datentypen stehen zur Verfügung:

  • EIS 1 (1 Bit), Wert [0, 1]

  • EIS 5 (2 Byte FP), Fließkomma Wert [- 671088,64 … 670760,96]

  • EIS 6 (1 Byte), Wert [0 ... 100%]

  • EIS 9 (4 Byte FP), Fließkomma Wert [- 2-127 … 2128]

  • EIS 10u (2 Byte), Wert ohne Vorzeichen [0 … 65535]

  • EIS 11u (4 Byte), Wert ohne Vorzeichen [0 … 4.294.967.295]

  • EIS 14u (1 Byte), Wert ohne Vorzeichen [0 … 255]

Ausgang Wert

Bestimmen Sie hier den Wert in Abhängigkeit des oben genannten Datentyps welcher Wert auf die Gruppenadresse gesendet werden soll.

EIS 1 Wechseln („Toggeln“)

Option verfügbar, wenn bei „Ausgang EIS Typ“ „EIS 1 (1 Bit)“ als Datentyp ausgewählt worden ist. In diesem Fall wechselt der Wert der Gruppenadresse zyklisch zwischen „1“ und „0“, wobei mit dem bei „Ausgang Wert“ festgelegten Wert begonnen wird.


Intervalleinstellungen

Standardintervall (in Sekunden)

Bestimmen Sie hier die Intervallzeit (Zeit zwischen zwei gesendeten Telegrammen) in Sekunden. Der minimale Wert ist „1“ der maximale Wert ist „65535“. Eine neu abgespeicherte Intervallzeit wird erst zum nächsten Intervallbeginn aktiv. Das Laufende Intervall wird mit der vorherig eingestellten Zeit beendet.

Intervallzeit setzen

Dieses Eingangsobjekt ermöglicht das Setzen der Intervallzeit per Gruppenadresse. Das Setzen per Gruppenadresse erfolgt mit den gleichen Rahmenbedingungen wie das manuelle Setzen der Zeit in der Job Maske (siehe oben, minimaler/maximaler Wert, Beginn des neuen Intervalls) unabhängig vom Datentyp. Der Datentyp „Intervall EIS Typ“ des Objekts kann im Feld darunter ausgewählt werden.

Intervall EIS Typ

Wird erst aktiv, wenn eine gültige Gruppenadresse im Feld „Intervall setzen (Eingang)“ eingetragen worden ist. Es stehen folgende Datentypen zur Auswahl:

  • EIS 10u (2 Byte), Wert ohne Vorzeichen [0 … 65535]

  • EIS 11u (4 Byte), Wert ohne Vorzeichen [0 … 4.294.967.295]

  • EIS 14u (1 Byte), Wert ohne Vorzeichen [0 … 255]

Da die Intervallzeit in Sekunden auf maximal 65.535 begrenzt ist, kann auch bei Verwendung vom Datentyp EIS 11 (4 Byte) kein höherer Intervallwert gesetzt werden.

Mit den folgenden Parametern kann die per Gruppenadresse gesetzte Intervallzeit in Grenzen gezwungen werden.

Minimum Intervall

Dieses Eingabefeld wird erst aktiv, wenn bei „Intervall setzen (Eingang)“ eine gültige Gruppenadresse eingetragen wird. Der hier verwendete Zahlenwert beschreibt die untere Grenze für das Setzen der Intervallzeit per Gruppenadresse. Wird ein Wert unter der hier eingestellten minimalen Grenze gesendet, benutzt der Job entweder die voreingestellte Intervallzeit der Job Maske, oder, bei Aktivierung der Option „Minimum senden bei Grenzunterschreitung“ die eingestellte minimale Grenzzeit. Der Wert kann zwischen 0 und 65.535 eingestellt werden.

Wird als „Minimum Intervall“ der Wert „0“ verwendet, und dieser Wert auch per Gruppenadresse auf das Objekt „Intervall setzen (Eingang)“ gesendet, verwendet der Job die voreingestellte Intervallzeit in der Job Maske („Standard Intervall (in Sekunden)“).

Minimum senden bei Grenzunterschreitung

Feld wird erst aktiv, wenn eine gültige Gruppenadresse bei „Intervall setzen (Eingang)“ eingetragen ist. Bei Aktivierung der Option wird bei Grenzunterschreitung des Gruppenadresswertes das „Minimum Intervall“ als Intervallzeit verwendet.

Maximum Intervall

Feld wird erst aktiv, wenn eine gültige Gruppenadresse bei „Intervall setzen (Eingang)“ eingetragen ist. Der hier verwendete Zahlenwert beschreibt die obere Grenze für das Setzen der Intervallzeit per Gruppenadresse. Wird ein Wert über der hier eingestellten maximalen Grenze gesendet, benutzt der Job entweder die voreingestellte Intervallzeit in der Job Maske, oder, bei Aktivierung der Option „Maximum senden bei Grenzüberschreitung“ die eingestellte maximale Grenzzeit. Der Wert kann zwischen 1 und 65.535 eingestellt werden.

Maximum senden bei Grenzüberschreitung

Feld wird erst aktiv, wenn eine gültige Gruppenadresse bei „Intervall setzen (Eingang)“ eingetragen ist. Wenn aktiv sendet der Job bei Überschreitung des eingestellten Grenzwertes die Angabe bei „Maximum Intervall“ als Intervallzeit.


Anwendungsbeispiel: Bei Freigabe den Wert einer bestimmten Gruppenadresse abfragen

Ein Anwendungsbeispiel für den Zyklischen Sender ist die Abfrage („Value Read“) des Wertes einer bestimmten Gruppenadresse aufgrund eines Trigger-Ereignisses. Gehen Sie dazu wie folgt vor:

Legen Sie einen neuen Job „Zyklischer Sender“ an und parametrieren Sie folgende Einstellungen:

  • Element-Name“ = Geben Sie dem Job einen eindeutigen Namen.

  • Freigabeobjekt“ = Vergeben Sie hier die Gruppenadresse, mit der die Abfrage ausgelöst werden soll.

  • Bei Freigabe einmal senden“ = Aktivieren Sie diese Option, damit der Job nach Erteilung der Freigabe einmal sendet.

  • Wert Abfragen („Value Read“)“ = Aktivieren Sie diese Option, damit der Job eine Abfrage Telegramm sendet.

  • Ausgangsadresse“ = Tragen Sie hier die Gruppenadresse des KNX-Teilnehmers ein, dessen Status abgefragt werden soll. Bitte beachten Sie, dass für die entsprechende Gruppenadresse das sog. „Lesen–Flag“ gesetzt sein muss.

  • Speichern Sie den Job ab.

Zyklischer Sender – Anwendungsbeispiel

Wird jetzt der Wert „1“ auf die Gruppenadresse des Freigabeobjekts gesendet (Freigabe erteilt), sendet der Job einmalig eine Abfrage auf die „Ausgangsadresse“. Ist der KNX-Teilnehmer richtig konfiguriert („Lesen-Flag“ setzen, siehe oben), sendet er daraufhin seinen aktuellen Wert auf die gleiche Gruppenadresse. Um den Vorgang zu wiederholen, reicht es, erneut den Wert „1“ auf das Freigabeobjekt zu senden.

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