IRTrans Empfänger

Dieser Job macht es in Verbindung mit dem IRTrans möglich, mittels jeder IR-Fernbedienung Events auszulösen. Der EIBPORT empfängt dazu die vom IRTrans gesendeten UDP-Datagramme und sendet je nach Konfiguration darauf EIB-Telegramme. Für diese Anwendung ist der IR-Trans mit Ethernet Anschluss und Datenbank notwendig.
Das Anlegen von Fernbedienungen und das Lernen der IR-Befehle (Kommandos) erfolgt mittels der IRTrans- Software. Dabei werden Namen für die Fernbedienungen und Befehle vergeben. Diese müssen bei der Konfiguration dieses Jobs bekannt sein.
Name
Pflichtfeld. Vergeben Sie einen eindeutigen Namen für den Job. Der Name darf maximal 15Zeichen enthalten.
Freigabeobjekt
Durch das Freigabeobjekt wird der Job freigegeben oder gesperrt. Es handelt sich um ein EIS 1 Objekt:
Gruppenadresse nicht vergeben = Job freigegeben
Gruppenadresse eingetragen, Wert 1 = Job freigegeben
Gruppenadresse eingetragen, Wert 0 = Job ist gesperrt
Gruppenadresse eingetragen, Kein Wert = Job ist gesperrt
Sobald eine Adresse in das Feld eingetragen ist, verhält sich die Freigabe entsprechend dem Wert der Gruppenadresse. Wurde auf die Adresse bisher kein Wert gesendet, ist sie also zurzeit Werte-los, ist der Job gesperrt.
Portnummer
Die Portnummer über die die Kommunikation abgewickelt werden soll. Der IR-Trans nutzt dafür den Port 21001. Die Portnummer kann im Webinterface des IR-Trans verändert werden.
IR-Trans-‚wildcard‘?
Bei aktiviertem Eintrag werden die UDP-Telegramme von allen im LAN befindlichen IRTrans Modulen weiterverarbeitet. Bei deaktiviertem Eintrag werden ausschließlich die UDP-Datagramme des IRTrans beachtet, dessen Name angegeben ist.
Für diesen Job ist es notwendig, dass in den Konfigurationsseiten des IRTrans, unter 'IR Relay Configuration', die zwei Felder 'UDP Broadcast Target' und 'UDP Broadcast Port' ausgefüllt werden. Standardmäßig sollte der UDP-Port '21001' und als Broadcast Adresse '255.255.255.255' eingestellt werden.
Ist der IRTrans noch nicht mit Befehlen „geflasht“ worden, sendet er die Binärdaten eines IR-Befehls auf Port 21000. Um das zu überprüfen kann das Programm „Wireshark“ genutzt werden. Tragen Sie dazu bei ‚Options‘ den Capture Filter „host <IRTrans-IP>“ ein.
Wenn dort statt der obigen Broadcast Adresse die Unicast-Adresse des EIBPORT eingetragen wird, dann wird nur der zuletzt gespeicherte IR-Trans-Empfänger Job die Pakete empfangen und verarbeiten!
IR-Trans Name
Hier wird der Name des IR-Trans eingetragen, auf den „gehört“ werden soll. Ist der Eintrag IR-Trans-„Wildcard“ aktiv, wird der Name ignoriert und auf alle IR-Trans-Module gehört. Der Name der Geräte wird mit der IR-Trans Software vergeben. Verwenden Sie beim Namen ausschließlich Alpha-numerische Zeichen.
„RC“-wildcard?
In einem IR-Trans können mehrere Fernbedienungen angelegt werden. Sollen von diesem Job alle Fernbedienungen verarbeitet werden muss dieser Eintrag aktiviert werden. Andernfalls wird nur die Fernbedienung verwendet, dessen Name eingetragen ist.
„RC“ Name
Name der Fernbedienung auf die ausschließlich „gehört“ werden soll. Ist der Eintrag „RC“-wildcard aktiv, wird dieser Name ignoriert und auf alle Fernbedienungen gehört. Der „RC“-Name wird über das Web Interface des IR-Trans vergeben.
Eintrag- Nr.
Die Eintrags-Nr. wird bei dem Sendemodus EIS 14 als Wert auf die entsprechende Gruppenadresse gesendet. Der EIS 14 Wert kann dann zum antriggern eines anderen Jobs genutzt werden.
Ausgänge
Auf die entsprechende Gruppenadresse wird bei Eingang des Befehls (Kommandos) gesendet.
Sendemodus
Der Sendemodus bestimmt, was auf die gewählte Gruppenadresse gesendet wird. Folgende Sendemodi stehen zur Auswahl:
EIS 1 umschalten
EIS 1 EIN
EIS 1 AUS
EIS 14 mit der Eintrags- Nr. als Wert
EIS 15 der Keycode als Text wird auf den Bus gesendet
Keycode
Hier wird der mit der IR-Trans-Software vergebene Name des angelernten Befehls (Kommando) eingetragen.
Das Anlegen von Fernbedienungen und das Lernen von Befehlen für den IR-Trans erfolgt über die IR-Trans - Software. Neuerungen und Änderungen werden erst nach dem Laden (Flashen) der Datenbank in den IR-Trans übernommen.
Die Porteinstellungen des IR-Trans sollten kontrolliert werden. Das ist in der Weboberfläche des Gerätes möglich. Diese wird unter Eingabe der IP-Adresse im Browser aufgerufen. Auch alle anderen Einstellungen können über diese Schnittstelle gemacht werden.
Überprüfen Sie die Einstellungen „IR Relay Configuration“. Tragen Sie dort folgende Parameter ein:
UDP-Port | 21001 |
Broadcast Adresse | 255.255.255.255 |
Broadcast IR Relay | aktivieren |
Um Verwechslungen zu Vermeiden und die Flexibilität zu vergrößern, empfiehlt es sich bei der Verwendung von mehreren IR-Trans Modulen, alle mit der gleichen Datenbank zu laden (flashen). Das hat den großen Vorteil, dass in jedem IR-Trans alle angelegten Fernbedienungen mit den Befehlen (Kommandos) vorhanden sind. Das teilweise umständliche Anlernen der Befehle muss somit auch nur einmal erfolgen. Änderungen in der Zuordnung können so schnell und einfach im Job-Editor erfolgen.
Weitere Nutzungsszenarien
Der Job kann auch genutzt werden, um von z.B. anderen Computern, mit Hilfe von Zeichenketten (UDP-Telegramme) Gruppenadressen im EIB auszulösen. Dazu ist kein IR-Trans notwendig. Um den Job von anderen Rechnern aus zu steuern, muss folgendes Kommando an den EIBPORT gesendet werden:
<Name der Fernbedienung>,<Name des Kommandos> 0d 0a
Die Hex-Werte "0d" und "0a" stehen dabei für „Return“ und „line-feed“ und müssen das Kommando abschließen.
Am Beispiel des folgenden Screenshots muss also "test,fünf 0d 0a" für die Gruppenadresse 1/4/1 an den UDP Port 21001 des EIBPORT gesendet werden. "test,null 0d 0a" löst die Gruppenadresse 1/5/1 aus. Es wird nach jedem Kommando umgeschaltet.

Job Editor Classic - IRTrans Job - Beispiel andere Nutzung