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Integrierer

Dieser Job führt die Mathematische Funktion des Integrierens aus. Dabei ist die Flächenberechnung unter dem Graphen einer Funktion gemeint (bestimmtes Integral). Die Funktion ist hierbei der Eingangswert über die Zeit. Dadurch ist der Job vor allem dafür geeignet aus den Stromwerten der Aktoren mit Stromwerterkennung den Energieverbrauch zu errechnen. Im Anschluss an die Beschreibung finden Sie auch ein Beispiel dazu.

EIS-Formate

Der Integrieren Job unterstützt folgende EIS-Formate am Aus- und Eingang:

Eingang

  • EIS 1 (1 Bit)

  • EIS 5 (2 Byte FP)

  • EIS 6 (1 Byte)

  • EIS 9 (4 Byte FP)

  • EIS 10s (2 Byte Value)

  • EIS 11s (4 Byte Value)

  • EIS 14u (1 Byte unsigned)

Ausgang

  • EIS 5 (2 Byte FP)

  • EIS 6 (1 Byte)

  • EIS 9 (4 Byte FP)

  • EIS 10s (2 Byte Value)

  • EIS 11s (4 Byte Value)

  • EIS 14u (1 Byte unsigned)

Außerdem bietet der Job die Besonderheit, dass der Ausgang das Ergebnis auch EIS 15 formatiert senden kann. Dabei hat man hier die Möglichkeit mittels Steuerzeichen die Vor- Nachkommastellen zu beeinflussen. Folgende Syntax gilt bei den Steuerzeichen:

  • Steuerzeichen öffnen - '%‘

  • Steuerzeichen schließen - 'f'

  • Optionale Stelle - '#'

  • Zwingende Stelle - '2' (Beispiel)

Beispiel:
Es soll eine Zahl mit nur 2 Vorkommastellen, aber mindestens 3 Nachkomma Stellen dargestellt werden: %2.###f

Name

Pflichtfeld. Vergeben Sie einen eindeutigen Namen für den Job. Der Name darf maximal 15Zeichen enthalten.

Freigabeobjekt

Durch das Freigabeobjekt wird der Job freigegeben oder gesperrt. Es handelt sich um ein EIS 1 Objekt:

  • Gruppenadresse nicht vergeben = Job freigegeben

  • Gruppenadresse eingetragen, Wert 1 = Job freigegeben

  • Gruppenadresse eingetragen, Wert 0 = Job ist gesperrt

  • Gruppenadresse eingetragen, Kein Wert = Job ist gesperrt

Sobald eine Adresse in das Feld eingetragen ist, verhält sich die Freigabe entsprechend dem Wert der Gruppenadresse. Wurde auf die Adresse bisher kein Wert gesendet, ist sie also zurzeit Werte-los, ist der Job gesperrt.

Intervall (s)

Da dem Integrierer eine Funktion über die Zeit zu Grunde liegt besteht hier die Möglichkeit die Zeitintervalle der x-Achse zu definieren. Gleichzeitig bestimmt das Intervall auch wie häufig das Ergebnis auf den Ausgang gesendet wird.

Dem Integrierer liegt bei seiner Berechnung eine Konstante zu Grunde, die dem Eingangswert entspricht, der innerhalb des Intervalls anliegt!

Zurücksetzen

Ist diese Option aktiviert, und innerhalb des eingestellten Timeouts kein weiterer Eingang festgestellt, wird der Ausgang des Jobs zurückgesetzt.

Eingänge

Jeder Integrierer kann 4 Eingänge nutzen. Die verschiedenen Eingangswerte werden dann addiert und integriert. Bei der Eingangskonfiguration gibt es einige Dinge zu beachten.

  • Faktor:
    Mit dem Faktor wird der Eingangswert multipliziert. Da dies auch die Umrechnung in die einzelnen Einheiten bestimmt, sind für diesen Job einige Faktoren voreingestellt. Dies können über das Menü ausgewählt werden. Es stehen zur Verfügung:

    • mA in Ws (Milliampere in Wattsekunden)

    • mA in Wh (Milliampere in Wattstunden)

    • 100 mA in Ws (100 Milliampere in Wattsekunden)

    • 100 mA in Wh (Milliampere in Wattstunden)

    • A in Ws (Ampere in Wattsekunden)

    • A in Wh (Ampere in Wattstunden)

Bei Auswahl wird automatisch der korrekte Faktor eingetragen.

  • Offset:
    Der Offset wird auf den Eingangswert addiert.

    • Minimum / Maximum Wert: Kann einen Wertebereich bestimmen, in dem der Wert des Eingangsobjektes liegen muss.

    • Timeout: Bestimmt die Zeit in Sekunden nach deren Ablauf ein Timeout gesendet wird. Ist das Flag „Zurücksetzen“ im Ausgang aktiviert wird aufgrund des Timeouts der Ausgang zurückgesetzt.

    • Initialisieren: Wenn aktiviert nutzt der Eingang beim Initialisieren des Jobs die Informationen aus der Adresszustandstabelle. Nach Ablauf der Intervallzeit wird demnach der Ausgang entsprechend der Information aus der Zustandstabelle gesendet, auch wenn der tatsächliche Wert mittlerweile abweichen könnte.

Beispiel

Wie schon in der Beschreibung zum Visualisierungselement „Top Verbraucher“ beschrieben, ist der Integrierer vor allem dafür gedacht den aktuellen Strom, der von den Aktoren mit Stromwerterkennung auf den KNX-Bus gesendet wird in den Energieverbrauch wie z.B. Wattstunden umzurechnen. Dafür hier ein kleines Beispiel:

Die Konfiguration eines Jobs für die Berechnung der Werte zum Darstellen in einem „Top Verbraucher“ Visualisierungselement:

Job Editor Classic - Konfigurationsbeispiel Integrierer

Im angezeigten Beispiel erhält der Job einen Milliampere Wert von einem Aktor mit Stromerkennung und errechnet daraus die Wattstunden. Der Ausgang des Integrierers wird dann über eine virtuelle Gruppenadresse an das „Top Verbraucher“ Element der Visualisierung weitergegeben.

Konfiguration des „Top Verbraucher“ Elements

Die virtuelle Gruppenadresse wird dann mit einem Verbraucher in dem Visualisierungselement verknüpft. Außer dem richtigen Datentyp und Werte Format muss hier nichts weiter beachtet werden.

Abbildung 180: Visualisierungs-Editor - Konfigurationsbeispiel Top Verbraucher

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